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MindWalk 23/32 – Tag 22D, Zwischenhalt

Bevor er weiter geht und er sein letztes Viertel des Weges bis nach Le Puy auch unter die Füsse nimmt, geben wir uns hier noch etwas Raum für Bilder: Diesmal quer durch die Zeiten…

Bilder zwischen dann und wann…

Zu den Bildern:

1) Aquarell mit Tinte – von diesem Bild schreibt er übermorgen im TB und ist streng mit sich

2) Skizze aus dem Wandertagebuch, vom 8. Mai, noch in Fribourg

3) Von links nach rechts die vier Tage- und Skizzenbücher, die auf dem Weg von Einsiedeln bis nach Finisterre entstanden. Im Moment schreibt er im schwarzen, ganz links

4) Rucksack und Stock – dieser ein kurzgesägter Besenstiel. Das Bild entstand wohl nicht weit von dort, wo er sich jetzt aufhält – zu erkennen am hinten befestigten Basilikum, von dem bald die Rede sein wird

5) Er 1988, mit Seitentasche, darin Tagebuch und Wegplan – Bild wurde wohl in Spanien aufgenommen, denn sein roter Wegführer, den er in Rovesvalles erstehen konnte, guckt da raus. Zudem sind seine Haare “kurz” (das Foto machte wohl Beat Sterchi)

6) Er 2015, mit der Seitentasche, die ihm manchmal auch als ein Revolverfutteral vorkommt (Foto: Sarah Keller)

Ausblick

Morgen geht er weiter. Bevor er in Le Puy ankommt, wird er keinen langen Halt mehr einlegen. Le Puy ist die grösste Stadt im Département Haute-Loire und der Ausgangspunkt des Camino Francés, einem der vier historischen Pilgerwege in Frankreich, welche sich erst kurz vor den Pyrenäen vereinen, um via Saint-Jean-Pied-de-Port und der Route Napoléon die Gehenden nach Roncesvalles und somit nach Spanien zu geleiten.

Le Puy ist ihm zudem eine wichtige Wegmarke: Dort wird er sich entscheiden, ob er weiter geht, oder ob es das war. Ob es halt einfach ein Versuch war, der aber nicht jene Dichte und Intensität an Beglückung erfahren liess, die unabdingbar wäre, um das anspruchsvolle Ziel vom Ende der Welt ins Auge zu fassen, es anzugehen, zu erreichen. – In wenigen Tagen wird er also sein Fazit ziehen, was “das ewige Gelatschte” nun gebracht habe – und ob es “trotz allem” doch Sinn mache, die mehr denn tausend Kilometer auch noch in Angriff zu nehmen.