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MindWalk 23/32 – Tag 15C, Zwischenhalt

Dieser Eintrag gehört den Bildern. Und zwar jenen, die er mit seiner kleinen Fotokamera machte, am Sonntag in Fribourg im Museum. Er ging ja dahin, um Holzstatuen aus der Renaissance zu sehen. Und die Fotos zeigen nun, was er danach auch noch antraf und was ihn zu faszinieren schien: Die Dualität wischen „alt“ und neu, restauriert und aktuell, religiös und weltlich, statisch und bewegt, die Zeit überdauernd und spontan, gottgeweiht und sündhaft, ernst und ironisch, konserviert und zu befördern, himmlisch und irdisch, sakral und erotisch, überliefert und aktuell, wegweisend und anziehend, gelobend und verführend, beruhigend und irritierend, mahnend und verbindend… Er fotografierte auf seiner ganzen Riese an keinem Ort und in keiner Situation so viele Fotos wie während dieser durch Emil Steinberger initiierten Aktion – ausser ganz am Schluss, als sein Weg im schwappenden Meerwasser des Atlantiks verschwand. Die Bilder im Aufgang zum Festsaal, wo die Preisverleihung stattfand, scheinen ihn zu berühren, vielleicht in jenem «Etwas», weswegen er sich auf den Weg machte.

Hinweis: Fotografieren war damals ein Prozess, wo man ein Sujet aussuchte und dann ein Bild «schoss». Denn mit einem eingelegten Film konnte man entweder 24 oder 36 Bilder machen. Dann schickte man die Filmkapsel mit dem belichteten Filmstreifen ein oder brachte sie ins Fotofachgeschäft. Nach frühestens einer Woche konnte man dann die Abzüge – also die Fotos – abholen oder sie wurden einem zugesandt. – Heute «schiesst» man unzählige Bilder und wählt dann von all denen das Eine aus, das Beste, um es dann noch zu bearbeitet.

Bilder vom 8. Mai 1988

Anhand der obigen Liste vermag man erkennen, wer auf welchem Bild abgelichtet ist…