Er hat einen langen Tag hinter sich, viele Kilometer in den Füssen.

Der «MindWalk 23/32» lädt dich ein auf eine Reise – auf eine Wanderung. Täglich poste ich fortschreitend aus dem Reise- und Skizzentagebuch meiner Wanderung, die ich 1988 machte: Von Einsiedeln nach Finisterre. In der Schweiz kannte man den Camino de Santiago damals noch nicht…. – Ich hoffe, damit komme in deine möglicherweise etwas engen Räume eine rechte Portion Weite, Wind und Wetter.
Er meint sich zu erinnern, in einem riesigen Weinfass geschlafen zu haben. Zwei Sitzbänke waren da hineingezimmert und das Fass stand in seiner Ovalform aufgerichtet im Garten eines Ausflugsrestaurant, so quasi ohne Deckel und ohne Boden.
Forellen in einem Zuchtbecken scheinen ihm einen Eintrag wert zu sein. Was fasziniert ihn daran? Die Kraft und der Wille, gegen den Strom zu schwimmen? Die Kräfte überhaupt, die des Wassers, das nach unten drängt und die des Lebens, das nach oben kämpft?
Heute schreibt er „Lebendig sein“ – zweimal hintereinander. Darum könnte es ihm also auf diesem Weg gehen, auch gehen. Und er begegnet dem „Nichts“.
Das Historische Museum in Fribourg verwandet sich plötzlich in einen Ort lebendiger Künste. Was nun passiert, lässt ihn kaum aus dem Staunen kommen, so dass nicht mal Tinguelys Anwesenheit sonderlich überrascht.
Die Ereignisse von gestern wühlen ihn nach wie vor auf. Muss man selber etwas Grosses werden, Wichtigkeit erlangen, bedeutend werden. Oder ist es gesünder, diesem Drang und diesem Wettbewerb auszuweichen?
Im Gehen geht er auf. Weiter hat er eine Erleuchtung wegen farbiger Scheiben und – er bekommt Gesellschaft.
Alleine Reisen ist eine Herausforderung. Jetzt aber taucht dieser Hund auf und bietet ihm seine Freundschaft an. Nimmt er das Angebot an oder geht er alleine weiter?
Wenn er da „Gram, Gram!“ schrieb gestern, dann gehen ihm diese ganzen Szenen und sein Entscheid von gestern heute auf Schritt und Tritt nach. Aber er blickt auch ins „gelobte Land“.